Marc Fehlmann bewegt sich ruhig mit einem seiner aktuell 5 Hunde in Ausbildung durch eine Menschenmenge am Zürcher Hauptbahnhof. Beide bewegen sich aufmerksam und in zügigem Tempo durch die wartenden Menschen auf dem Perron bis sie zum Abschnitt C und der Treppe kommen. Sicher führt der zottlige Vierbeiner seinen Instruktor bis zum Treppenabsatz, wartet kurz ab und es scheint als kommunizieren sie ohne Worte. Dann gehen beide die Treppe hinab. Mensch und Hund sind konzentriert bei der Sache, denn der Berner Sennenhund steht gerade im letzten Teil seiner Ausbildung als Blindenführhund.
Marc Fehlmann (50) bildet seit vielen Jahren Blindenführ- und Assistenzhunde für Menschen mit Sehbehinderungen oder anderen Einschränkungen aus, damit diese Menschen ihren Alltag dank dem Hund und seiner Hilfeleistungen im Haushalt und für die Bewegungen im öffentlichen Raum wieder mit Freude selber gestalten können. Seit einigen Jahren ist auch noch die Ausbildung von Hunden für Menschen mit Authismus hinzugekommen. Marc ist selber sehbehindert und weiss, welche Hindernisse im Alltag warten.
Die Stiftung Simpera, welche Marc Fehlmann ins Leben gerufen hat, ist eine der fünf Blindenführhundeschulen in der Schweiz. Die Stiftung Simpera ist ADI akkreditiert (Assistance Dog International). Mit 5 Mitarbeitenden unterhält Simpera unter Marc’s Leitung einen Ausbildungsbetrieb und zeigt interessierten Menschen mit Vorträgen und Erlebnis-Veranstaltungen auf, was Hund und Mensch gemeinsam erreichen können. Zur Zeit ist die Stiftung am Kauf eines neuen Bauernhofes, um die Basis der Hunde-Ausbildung ausweiten zu können. Der Bedarf an Assistenz- und Blindenführhunde ist hoch und entsprechend aufwändig.
“Die Hunde lieben das Lernen und eignen sich viele Fertigkeiten an, um diese im Alltag mit uns Menschen zur Anwendung zu bringen – das kann das aufmerksame Leiten durch einen verkehrsdichten Knotenpunk in der Stadt sein oder das Hereinbringen der Post, das Bringen von Gegenständen wie dem Telefon oder den Lichtschalter drücken, wenn ein Mensch das nicht mehr selber kann. Die Freude am Lernen und das gegenseitige Vertrauen, einander gut zu hören und klare Kommunikation sind im Zentrum unserer Ausbildung und so instruieren wir auch unsere Klienten, wie mit den Hunden einen Umgang entwickeln können. Wir Menschen haben oft mehr zu lernen als unsere vierbeinigen Partner,” sagt Marc und lacht seine Berner Sennenhündin an, die ihre Herausforderung heute mit Bravour gemeistert hat.
"Wir lernen auch als Stiftung und Team immer wieder dazu, vom Ausbilden unserer Hundetrainerinnen und Betreuenden, aber auch im Umgang mit interessierten Menschen, wie wir attraktive Erlebnisse für Firmen und Vereine schaffen können”.
Die Stiftung Simpera erhält nun von 7Generations als Agentur Unterstützung im Bereich Fundraising, Sponsoring, Kommunikation und im weiteren Ausbau der Stiftung Simpera. “Ich habe vor 15 Jahren bei Matti Straub eine Projektmanagement-Ausbildung gemacht, die mir geholfen hat, meine Ideen im Team mit andern gemeinsam zu realisieren. Nun freuen wir uns auf eine neue Ära der Zusammenarbeit, denn auch als grössere Hunde-Ausbildungsorganisation können wir nicht alles selber machen. Solche Partnerschaften wie nun mit 7Generations aus Bern sind für uns nicht nur inspirierend, weil wir gemeinsam auf bessere Ideen kommen und unsere Energien bündeln können. Es macht auch einfach Freude, wenn andere ihre Talente einbringen können und das, was wir hier bei Simpera tun, gut ergänzen.”
Mehr zur gemeinnützigen Stiftung Simpera: www.simpera.ch
Kontakt Marc Fehlmann: +41 79 663 40 00, info@simpera.ch